Filmreihe Cinemania Kalk
Vorführung am So 21.04.24 um 16.00 Uhr !
In der Zukunftsstadt Metropolis, deren Glanz und Reichtum von unterirdisch lebenden Proletariermassen geschaffen wird, entfesselt ein dämonischer Wissenschaftler einen Sklavenaufstand, indem er einen weiblichen Maschinenmenschen als Agitatorin benutzt.
"METROPOLIS employed vast sets, thousands of extras and astonishing special effects to create its two worlds. Lang's film is the summit of German Expressionism, with its combination of stylized sets, dramatic camera angles, bold shadows and frankly artificial theatrics." (--- Roger Ebert, Chicago Sun-Times (2010))
"METROPOLIS ist ein Science-Fiction- und Monumentalfilm, der die Zukunft als Wiederkehr der Sklavenhalter-Gesellschaft auf dem höchsten Niveau der Technik darstellt: als Anti-Utopie. Dabei verbinden Lang und die Drehbuchautorin Harbou die Gegenwart der zwanziger Jahre mit mythischen und religiösen Elementen. Die Hybris des Turmbaus zu Babel gewinnt in der Destruktivkraft inhumaner Technik apokalyptische Dimensionen. Nicht zufällig erinnern die eindrucksvollen Bilder der Flutkatastrophe an die Sintflut. Doch weder den mythisch-religiösen Aspekten noch den illusionären sozialromantischen Elementen, die sich im Handschlag von Kapital und Arbeit manifestieren, gilt Langs Hauptinteresse. In METROPOLIS inszeniert er Technik und Maschinenwelt als zur Abstraktion tendierende Architektur, in der sich ein neues, immens dynamisiertes Zeit-Raum-Erleben ereignet." (--- Bernd Kiefer, Reclam Filmklassiker)
"83 Jahre nach der Uraufführung feierte die restaurierte Fassung des Stummfilmklassikers bei der Berlinale 2010 ihre Premiere. Die Verstümmelung des Monumentalfilms hatte unmittelbar nach seiner Premiere am 10. Januar 1927 im Berliner Ufa-Palast am Zoo begonnen. Die von der Filmprüfstelle mit einer Länge von 4189 Metern genehmigte Fassung lief dort vier Monate lang ohne Erfolg, weshalb die Ufa den Film zurückzog und eine deutlich gekürzte Fassung mit einer Länge von 3241 Metern für den landesweiten Kinostart im Sommer 1927 herstellte. Über Jahrzehnte hinweg galten entscheidende Teile des Films als verschollen. Durch den sensationellen Fund eines 16-mm-Negativs in Buenos Aires 2008 und die aktuelle Restaurierung kann Metropolis in der ursprünglichen, um mehr als dreissig Minuten längeren Fassung nahezu vollständig restauriert gezeigt werden." (--- Berlinale 2010)
"Fritz Lang's futuristic, expressionistic, operatic, romantic epic was, he admitted, politically naive. But the politics are the least of it – the film's torrent of incredible and much-imitated imagery, aligned to its wild Freudian themes, is nothing less than an explosion of pure id on to the screen. Viewed as such, its absurdity is not a weakness, but a source of great strength. From its catacombs to its penthouses, METROPOLIS is the city of dreams." (--- Andrew Pope)
"METROPOLIS takes place in 2026, when the populace is divided between workers who must live in the dark underground and the rich who enjoy a futuristic city of splendor. The tense balance of these two societies is realized through images that are among the most famous of the 20th century, many of which presage such sci-fi landmarks as "2001: A Space Odyssey" and "Blade Runner". Lavish and spectacular, with elaborate sets and modern science fiction style, METROPOLIS stands today as the crowning achievement of the German silent cinema." (--- FC Filmcenter)
Die Filmprogramme von "Cinemania Kalk" finden mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Köln statt!
• Science Fiction
• Deutschland 1927
• Stummfilm mit Musik und deutschen Zwischentiteln
• 145 Minuten
• DCP
• FSK ab 6 Jahre
• Deskriptoren: www.fsk.de
Regie: Fritz Lang
Drehbuch: Fritz Lang, Thea von Harbou
Kamera: Karl Freund, Günther Rittau, Walter Ruttmann
Montage: Fritz Lang
Musik: Gottfried Huppertz
Darsteller:innen: Brigitte Helm, Alfred Abel, Gustav Fröhlich, Rudolf Klein-Rogge