​WANDA

Meilenstein des US-Kinos und zentrales Werk des feministischen Films zugleich!

"Barbara Lodens Regiedebüt und einziger Langfilm wurde jahrzehntelang vernachlässigt und ignoriert. Heute hingegen gilt er als einer der wichtigsten Filme der 1970er-Jahre. Wanda, gespielt von Loden, hat ihren Mann verlassen und das Erziehungsrecht für ihre Kinder verloren. Alleine streift sie durch das ärmliche Pennsylvania. Immer wieder lässt sie sich mit Männern ein, die sie nur ausnutzen und schließlich in einen Bankraub hineinziehen. Die am legendären, dem Method Acting verpflichteten Actors Studio ausgebildete Loden gehörte zu den prägendsten Schauspielerinnen der 1960er- und 70er-Jahre. WANDA ist ihr leuchtendes Vermächtnis." Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg 2023

"Ich bin der Ansicht, dass in WANDA ein Wunder geschieht. Gewöhnlich gibt es einen Unterschied zwischen Darstellung und Text und Sujet und Handlung. Hier ist der Unterschied völlig aufgehoben, Barbara Loden und Wanda fallen sofort und endgültig zu einer Person zusammen.Das Wunder liegt für mich nicht in der Art des Spiels, sondern darin, dass sie im Film, so scheint es mir – ich habe sie nicht gekannt –, noch mehr sie selbst ist, als sie es im Leben gewesen sein muss. Sie ist im Film noch wahrer als im Leben, das ist ganz und gar wunderbar. Ich insistiere so darauf, weil mich das sehr aufgewühlt hat, sie in ihrem Film. Es ist, als erreiche sie in dem Film eine Art Sakralisierung dessen, was sie als einen Zustand des Verfalls zeigen will, was aber, wie ich finde, etwas Herrliches ist, ein sehr, sehr starker, sehr heftiger und sehr tiefer Glanz." Marguerite Duras, Die grünen Augen (1987)

"Watching it and knowing it existed was so important for me, not just as a film lover but as a woman who writes, directs, and acts. It lifted a burden for me and made me see that I could write about really strange women without giving them any redeeming qualities." Amy Seimetz, Criterion Channel (2020)

"Wanda (gespielt von Loden selbst) haust mit ihrem Mann und zwei Kindern in einer Baracke in einem tristen Kohlebergbaugebiet. Da sie die Hausarbeit liegen lässt, reicht ihr Mann die Scheidung ein. Wanda gibt ihr bisheriges Leben auf, verzichtet auf das Sorgerecht für ihre Kinder – 'they are better off with him' – verliert ihren Job und driftet nur auf sich gestellt durch das ärmliche Pennsylvania. Als sie in einer Bar auf einen Gelegenheitsgauner trifft, lässt sie sich in einen Bankraub hineinziehen. Barbara Lodens unsentimentales Regiedebüt ist ihr einziger Langfilm geblieben und gilt heute als einer der wichtigsten Filme des US-amerikanischen Independent-Kinos der 70er Jahre." Arsenal Berlin

CREDITS

englische Originalversion

• Regie: Barbara Loden
USA 1970
102 Min.
• HD

keine Jugendfeigabe
• Deskriptoren: www.fsk.de

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