BAISE MOI (OmU)

Filmreihe something weird cinema
Vorführung am Sa 05.11.22 um 22.30 Uhr!

Die vor allem als Autorin bekannte Virginie Despentes ("Vernon Subutex") führt in ihrem ungemütlichen Regie-Debüt eine brutale Vergewaltigung, explizite Sexszenen in Nahaufnahme sowie die Gewaltexzesse zweier junger Frauen vor.
In einer französischen Provinzstadt geraten die beiden Frauen Manu und Nadine in ein Strudel aus Gewalt und Sex: Nachdem Pornodarstellerin Manu und eine Freundin übelst vergewaltigt wurden, wird Manu zur Mörderin wider Willen. Dagegen hat die Gelegenheits-Prostituierte Nadine die Nase von ihrer Mitbewohnerin voll. Als Nadine die Stadt verlassen will, trifft sie zufällig auf Manu. Die beiden beschließen, zusammen abzuhauen. Auf ihrer Flucht vor der Polizei, bauen die Frauen mehr und mehr moralische Schranken ab, bedienen sich gelegentlich Zufallsbekannschaften als Sexpartner, rauben und morden sich durch die französische Provinz...
"BAISE-MOI, ohne Kunstlicht und in körnigen, unmittelbaren Bildern auf Video gedreht, sorgte bei seinem Erscheinen für einen Skandal, weil der Film pornografisch und gewaltverherrlichend sei, ohne zu analysieren oder zu hinterfragen. Doch das war auch nicht die Intention der Regisseurinnen. Sie schufen einen ungestümen Streifen, der schonungslos zur Sache kommt, der pure Sex & Crime-Energie ist. Ein unmissverständliches Statement, das man so von und mit Frauen noch nicht gesehen hat." (--- Xenix Kino, Zürich)
"Indessen ist BAISE-MOI alles andere als ein Manifest, für was auch immer. Und gerade dies ist das Erstaunlichste, das Irritierendste und vielleicht auch das Bestechendste an diesem ebenso rüden wie bewusst unanständigen Film. In einer Zeit, da ein ganzes Heer von jungen Filmemachern einer Moral und einem ethischen Anspruch hinterherjagt, da in Dänemark eine Gruppe von Cineasten unter der Federführung Lars von Triers die tugendhafte und strengen Prinzipien gehorchende Dogma-Bewegung aus der Taufe gehoben haben, da erscheint BAISE-MOI zwangsläufig als Kampfansage an alle hehren Grundsätze, als eine lauthals propagierte Rückkehr zur Amoral, als Faustschlag ins Gesicht eines Kinos der Wohlanständigkeit und der Sauberkeit. Es ist ein Film ohne Alibi, der sich an keine Regeln hält und noch nicht einmal eine Botschaft übermitteln will." (--- Libération (2000))
"Die Sex-Szenen müssen echt sein, damit sie ein Teil des Ganzen sein können. Den Frauen endlich ihren ganzen Körper zugestehen, da ihnen das normalerweise nie erlaubt wird. Den Frauen endlich das Recht auf ihre eigene Sexualität zugestehen und es aus dem begrenzten Blickfeld der Männer reißen." (--- Virginie Despentes)

DATEN & FAKTEN

• Drama
• Frankreich 2000
• französische Originalsprachfassung mit deutschen Untertiteln
• 74 Minuten
• HD
FSK 18

CAST & CREW

Regie: Virginie Despentes
Drehbuch: Virginie Despentes, Coralie Trinh Thi
Kamera: Benoît Chamaillard, Julien Pamart
Schnitt: Aïlo Auguste-Judith, Francine Lemaitre, Véronique Rosa
Musik: Varou Jan
Darsteller:innen: Raffaëla Anderson, Karen Lancaume, Patrick Eudeline

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