Nach dem Roman “Sisters” (2020) von Daisy Johnson erzählt Ariane Labed eine skurrile, surreale Geschichte, die zwischen Familienpsychodrama und Horror oszilliert.
"Ariane Labed's directorial debut adapts Daisy Johnson's acclaimed novel "Sisters". The film centers on September and July, two inseparable sisters with an almost telepathic connection. From the opening scene, where they appear dressed like the eerie twins from Kubrick's "The Shining", the tone is set for a haunting exploration of trauma and sibling dynamics. A haunted house, a tragic incident, and a youthful romance serve as the backdrop, but Labed dives deeper. She focuses on strong character direction, and paired with Balthazar Lab's grainy 16- and 35mm cinematography, SEPTEMBER & JULY delivers a hypnotic experience that lingers long after.
With SEPTEMBER & JULY, Labed transcends the traditional horror framework, skillfully subverting genre conventions to explore deeper emotional terrain. Her film is a haunting, atmospheric meditation on the fragile boundaries between reality and illusion, waking life and dream. It's a strikingly original debut, marked by an intuitive grasp of the psychological tension that lies at the heart of true horror." Ghent Film Festival 2024
Die Schwestern July und September sind so unzertrennlich wie unterschiedlich – während September beschützend und misstrauisch gegenüber anderen ist, blickt July mit Neugier und Offenheit auf die Welt. Ihre Dynamik bereitet ihrer alleinerziehenden Mutter Sheela Sorgen, die nicht weiß, was sie mit ihnen anfangen soll. Als September von der Schule verwiesen wird, ist July auf sich allein gestellt und beginnt, ihre Unabhängigkeit zu behaupten – was September nicht verborgen bleibt. Die Spannungen zwischen den drei Frauen nehmen zu, als sie in einem alten Ferienhaus in Irland Zuflucht suchen. Dort stellt July fest, dass sich ihre Beziehung zu September auf eine Weise verändert, die sie weder ganz verstehen noch kontrollieren kann – dazu kommt eine Reihe surrealer Begegnungen, die die Familie bis an ihre Grenzen bringen.
"Ariane Labed has adapted Daisy Johnson's gothic novel, "Sisters", into an unsettling modern fable that's fired by the tension between the siblings' claustrophobic bond and their surreal interactions with the world at large... Tharia and Kann are compellingly eccentric and entwined, and Labed pulls the rug at the end with crazy panache." Ed Potton, The Times (2024)
"In ihrem Regiedebut baut die griechisch-französische Schauspielerin Ariane Labed ("Attenberg", "The Lobster") eine Welt, die naturalistisch aussieht, aber dabei etwas Verschobenes hat. Alles ist ein ganz kleines bisschen intensiver als üblich, die Normalität scheint durchlässig, der Wahnsinn nur eine Fingerspitze entfernt. ...
Nach dem Roman "Sisters" (2020) von Daisy Johnson erzählt Labed eine Geschichte, die zwischen Familienpsychodrama und Horror oszilliert und dabei ganz klassische Horrortropen wie alltägliche Vorkommnisse behandelt. ... Der Horror kommt von innen, aus der Familie selbst, aber ob das Unbehagen vor allem aus der solipsistischen Schwestern-Beziehung entspringt, oder ob noch ein anderes Grauen eine Rolle spielt, bleibt lange im Vagen." Hendrike Bake, Indiekino (2024)
deutsche Synchronfassung & englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
• Regie: Ariane Labed
• Irland, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Griechenland 2024
• 100 Min.
• DCP
• FSK 16
• Deskriptoren: www.fsk.de