Sara Goldfarb träumt vom Auftritt in einer Fernsehshow. Um dafür wieder in ihr bestes Kleid zu passen, lässt sie sich Diätpillen verschreiben, die sie in eine unerbittliche Sucht treiben. Derweilen beginnt ihr drogenabhängiger Sohn Harry, mit seinen Freunden Heroin zu dealen.
"Ellen Burstyn wurde für die Rolle der pillensüchtigen Sara mit einer Oscar-Nomination belohnt. Aber auch Jared Leto, Jennifer Connelly und Marlon Wayans gingen für die Junkiedarstellungen bis zur Selbstentäusserung: Leto hungerte sich nicht nur 15 Kilo vom Leib für die Rolle des gehetzten, ausgemergelten Junkies, sondern verzichtete dafür angeblich auch zwei Monate lang auf Sex mit seiner damaligen Freundin Cameron Diaz. REQUIEM FOR A DREAM stellt drastisch den unweigerlichen Abstieg in die Suchthölle dar, vergisst dabei aber nicht, dass hinter der Fernseh-, Abmagerungs- und Drogensucht immer der Traum vom grossen Glück steht. Die visuelle Brillanz, mit der Regisseur Darren Aronofsky in REQUIEM FOR A DREAM die Hölle der Drogensucht inszeniert, lässt einen den Horror der Abhängigkeit fast körperlich erfahren. Der New Yorker Regisseur Aronofsky gewann schon mit seinem surrealen Debütfilm "Pi" über einen paranoiden Mathematiker den Hauptpreis am Filmfestival von Sundance. Furios experimentiert er auch in seinem zweiten Film, REQUIEM FOR A DREAM, mit split screens, hektischen Schnittfolgen, extremen Nahaufnahmen, Farbmanipulationen und fiebrigen Beschleunigungen. Diese visuelle Oppulenz unterlegt er mit einem ausgeklügelten Soundteppich und der düsteren Streichmusik des Kronos Quartet. " (--- Xenix Kino, Zürich)
"Der masochistische Exzess wird hier auf die Spitze getrieben, Kino vielleicht im Sinne de Sades, Sacher-Masochs, Batailles. Zerstückelungen. Wie in "Pi", Aronofskys letztem Film, wird der tatsächliche Drogenkonsum in Singularitäten, die kleinstmöglichen Bewegungszeichen, (Löffel, Spritze, Vene, Pupille) zerlegt. Von 'Dekonstruktion' zu sprechen würde die ganze Sache nur unnötig intellektualisieren. Alles ist Fieber, Sterben, Fühlen. Der berstende Blick auf Figuren, die sich erst langsam und dann immer schneller auflösen, verschwinden im eigenen Ekel. Aber wozu braucht man schon Figuren, wenn man den Affekt hat? Die Bilder verfremdet in jeder Sekunde und dennoch trifft der Film die Realität besser als es der Realismus im Kino könnte. 'Perfect Film' war in den Kritiken immer wieder zu lesen und das zu Recht. Mehr davon." (--- André Grzeszyk, artechock)