ab Do 30.05.19

Filmreihe "Zu Gast in Kalk" #02
Vorführung am So 02.06.19 um 17.00 Uhr
Regisseur Mehmet Akif Büyükatalay ist bei uns!
Hier geht es zum >>Ticketvorverkauf

Ab Mai 2019 werden wir unsere "Zu Gast in den Lichtspielen Kalk" Veranstaltungen, die für die Besucher spannende Einblicke in die Entstehung von Filmen boten, aber in 2018 noch recht lose stattfanden, wieder aufnehmen und als regelmäßige Filmreihe aufstellen: Monatliche Termine mit RegisseurInnen, die ihren Film vorstellen und anschließendem moderiertem Filmgespräch. Natürlich sind auch Filmschaffende weiterer Sparten wie EditorInnen oder Kamera in unserem Fokus.

Film:
Gewinner "First Steps Award 2018" und "Berlinale 2019 Bester Erstlingsfilm"!
Oray, ein junger Muslim aus Hagen, lebt bei seiner Ehefrau Burcu. In einem Streit spricht er die islamische Scheidungsformel 'talaq' aus. Der Imam seiner Heimatgemeinde klärt ihn über die Konsequenzen auf: Oray muss sich für drei Monate von Burcu trennen.
Er nutzt die Zwangspause für einen Neuanfang und zieht nach Köln. Hier findet er einen Job auf einem Trödelmarkt und eine neue Gemeinde, die vom jungen Imam Bilal geleitet wird. Bald fängt er an zu predigen und ist beliebt bei allen, was bei Bilal Neid auslöst. Als Burcu Oray überraschend besucht, merken sie, dass die Pause ihnen gut getan hat. Sie lieben sich nach wie vor. Deshalb fragt er Bilal um Rat. Doch dieser vertritt eine strengere Auslegung des islamischen Rechts, nämlich, dass das Aussprechen von 'talaq' nicht Pause, sondern endgültige Scheidung bedeutet.

"Büyükatalay gelingt die Darstellung eines Millieus, die gerade aufgrund ihrer Nähe an Komplexität gewinnt. ORAY bleibt dadurch unvorhersehbar und aufregend, was allerdings auch ein Indiz dafür sein könnte, welch Unbekannte die türkisch-muslimische Welt im deutschen Spielfilm noch immer ist." Spiegel online

"Filme über Muslime gibt es einige, Filme von Muslimen nur wenige. Allein das macht ORAY, den Debütfilm von Mehmet Akif Büyükatalay, der in der Perspektive Deutsches Kino der Berlinale gezeigt wurde, bemerkenswert. Doch vor allem ist es der differenzierte Blick, den Büyükatalay auf Religion und auch Extremismus wirft, der den Film sehenswert macht." programmkino.de