Telly ist ein New Yorker Skateboarder, dessen Hobby es ist, ohne Verhütung junge Mädchen zu entjungfern. Gemeinsam mit seinen Freunden putscht er sich auf, mit Alkohol, Drogen, Videos von halsbrecherischen Skateboard-Fahrten und mit Geschichten über sexuelle Abenteuer. Auch die Mädchen kennen kein anderes Thema als Sex. Als eine von ihnen erfährt, dass sie HIV-positiv ist, macht sie sich auf die Suche nach ihrem letzten Partner: Telly.
Der Debütfilm des Fotografen Larry Clark führte zu heftigen Kontroversen: Während die einen ihn als Provokationsfilm abtaten, sahen die anderen in ihm eine authentische Dokumentation über die Jugend und zugleich eine krasse, aber notwendige Warnung vor den tödlichen Gefahren von Aids.
"Revisiting KIDS for the first time since its summer 1995 release, I felt the same profound unease mixed with queasy admiration for Clark's graphic depictions of adolescent lust and predatory smooth talkers as I did during my initial viewing. My appreciation for Clark's provocative project, however, only grew once I considered the ludicrously sanitized versions of teenage sexuality that have dominated big screens for the past two decades." (--- Melissa Anderson, Artforum (2015))
"KIDS war zweifellos eine der schwierigsten Produktionen, an der ich je gearbeitet habe. Ich hatte schon früher mit Neulingen zu tun gehabt, aber in KIDS erreichten die Herausforderungen völlig neue Ausmasse. Es war nur schon schwer, Dutzende echter (und echt irritierender) New Yorker Teenager ... dazu zu bringen, am Set zu erscheinen und vor Ort zu bleiben – besonders, weil Clark sie verteidigte und sich mit ihnen verschwor. ... Manchmal erzeugt Unerfahrenheit aber das richtige Mass von Furchtlosigkeit, was wiederum die richtige Alchemie entstehen lässt, um einen grossen Film zu machen. Ich würde KIDS nicht nochmals machen wollen. Aber er funktionierte. Aus dem Chaos entstand Killer Films." (--- Christine Vachon, A Killer Life (2006))