ICH CAPITANO

Anläßlich des Weltflüchtlingstag!

ICH CAPITANO erzählt von zwei sechzehn Jahre alten Cousins, Moussa und Seydou aus Dakar im Senegal, die sich, ohne das Wissen ihrer Familien, auf die Reise nach Europa zu begeben ... "Ein Epos, das unter die Haut geht" Le Parisien

"Matteo Garrones ICH CAPITANO ist allein schon vom Umfang der Produktion im europäischen, inzwischen wohl auch im amerikanischen Kino, einzigartig. ICH CAPITANO erzählt von zwei sechzehn Jahre alten Cousins, Moussa und Seydou aus Dakar im Senegal, die sich, ohne das Wissen ihrer Familien, auf die Reise nach Europa zu begeben. Garrone inszeniert die Odyssee der Jungen mit hunderten Laiendarstellern, und in Bildern, die sich mit David Leans "Lawrence of Arabia" messen können. In Garrones Filme, vor allem in "Gomorrha" und "Dogman" sind die Drehorte immer auch Hauptdarsteller. In "Gomorrha" war das ein riesiger Sozialbau in Neapel, in "Dogman" ein heruntergekommener Badeort vor den Toren Roms. Hier geht es von einem Armenviertel in der Großstadt durch Mali und Niger in die libysche Wüste an verschiedene erschreckend schöne und fürchterliche Orte, die Kameramann Paolo Carnera in gewaltigen und traumhaft surrealen Bildern einfängt.
Moussa (Moustapha Fall) ist der draufgängerische der beiden Cousins, Seydou (Seydou Sarr) ist schüchtern, sensibel und hat Angst vor der Reise, vor der sie alle warnen: 'Ihr werdet über Leichen gehen'. Vom fröhlichen Beginn mit einem Fest in Dakar und dem Traum der Jungen, in Europa Popstars zu werden, über den optimistischen Beginn der Reise und den Versuch der beiden, zu Fuß die libysche Wüste zu durchqueren, bis hin zu den intensivsten Episoden des Films zieht Garrone die Spannung immer weiter an.
ICH CAPITANO ist ein epischer Thriller, in dem Garrones Regie grandiose schauspielerische Leistungen aus seinen Darstellern herausholt. Dass Seydou Sarr kein internationaler Star ist, sondern tatsächlich ein talentierter junger Musiker aus Dakar, scheint angesichts seiner intensiven Darstellung unglaublich." Tom Dorow, Indiekino

"In seinem neuen Film erzählt Matteo Garrone ("Gomorrah", "Pinocchio") in epischen Bildern von der beschwerlichen Flucht nach Europa: Wie zwei junge Männer im Senegal von Europa träumen, wie sie sich mit anderen zusammen auf den Weg durch die Wüste machen, wie sie in Lybien im Gefängnis landen und misshandelt werden… Sprich, wie sie eigentlich schon zweimal tot sind, bevor die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer überhaupt erst beginnt. ICH CAPITANO arbeitet mehr als Abenteuerfilm denn als politisches Erklärstück. Seine Struktur ist die der modernen Odyssee, der Fahrt mit ungewissem Ausgang. Regisseur Garrone lässt die Schwierigkeiten, in denen sich Menschen auf der gefährlichsten Fluchtroute der Welt wiederfinden, mit leichter Hand einfließen.
Der Film geht auf einen Besuch des Regisseurs in einem Aufnahmezentrum für Minderjährige in Catania zurück, dort kam Garrone mit jungen Geflüchteten ins Gespräch. Das Drehbuch wurde letztlich von Menschen geschrieben, die ebendiesen Weg nach Italien genommen hatten." Wolf Kino Berlin

"'It's a reverse shot of what we are used to seeing." Speaking to "The Guardian", Italian director Matteo Garrone claims he wants to turn the European point of view around in the urgent migrant drama IO CAPITANO. Teenagers Seydou and Moussa, two Senegalese cousins, risk their lives and tried to make it to Europe in the hope of achieving their dreams. But hopes and dreams usually stand little chance in the films of Matteo Garrone, known for his naturalistic crime movies ("Gomorrah", "Dogman") and dark fairy tales ("Tale of Tales", "Pinocchio"). Marked by violent conflicts and growing pains, the younger characters in these films challenge both their fates and the older generations. Just like Seydou and Moussa. With many of his regular crew, Garrone returns to the themes of his debut "Terra di mezzo" and successor "Ospiti". Both films gave migrants a voice and showed their uncertain lives in Italy.
At the same time, Garrone's 11th feature is one of remarkable firsts. It's the first that Garrone shot mainly outside his home country – he filmed in Senegal and Morocco – and the first with which he made it to the official competition at the Venice Film Festival. He immediately won the Silver Lion for best director. And there is the cast of mostly non-professional actors, including 17-year-old Seydou Sarr who manages to deliver a shattering performance and was rightly awarded the award for Best Young Actor. Although Garrone himself came up with the idea for the film – inspired by the true story of the captain from the title – he and his co-screenwriters worked closely with several migrants. Even on set, their own real-life experiences helped steer the director wisely away from clichés. Ditto for composer Andrea Farri, who integrates African sounds into the soundtrack. With IO CAPITANO Garrone's drama leads to a modern odyssey grand in scope and human at its core. In an interview with "The Guardian" he stressed: 'I wanted to show the part we should know about but don't.'" Gent Film Festival 2023

CREDITS

Originalfassung (Wolof, Französisch) mit englischen Untertiteln / Original language (Wolof, French) with English subtitles

Regie: Matteo Garrone
• Italien, Belgien 2023
• 121 Min.
• DCP
FSK 12
• Deskriptoren: www.fsk.de

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