In naher Zukunft verdient Theodore Twombly seinen Lebensunterhalt damit, für andere Leute persönliche Briefe zu formulieren und damit das Glück seiner Auftraggeber zu forcieren. Theodore selbst jedoch ist nach der Scheidung von seiner Frau Catherine totunglücklich. Zum Trost kauft sich der Computerfreak ein neues Betriebssystem, das mit artifizieller Intelligenz ausgestattet ist. Von der weiblichen Stimme des Computer ist er bald derart angetan, dass er sich in diese verliebt. Als die charmante Samantha, so hat Theodore die Stimme genannt, mehr und mehr Eigenleben und Gefühle entwickelt, wird das Ganze immer heikler ...
"What's so entrancing about HER is that it doesn't offer a Terrible Warning – we're far too used to them – but expresses its future vision as a seductive comic conceit. This elegant, moving entertainment is richer and more adult than you might have expected Spike Jonze to come up with. It's the perfect date movie to take your iPhone to, or even a living person if you're that way inclined." (--- Jonathan Romney, Film Comment (2013)
"Dies sind zweifellos die packendsten Sci-Fi-Filme, die in einer unmittelbaren Zukunft spielen und unser ganz alltägliches Leben betreffen. Filme, die uns nah und fern zugleich erscheinen wie etwa "Alphaville" von Godard oder "Fahrenheit 451" von Truffaut oder jetzt HER von Spike Jonze. ...
Natürlich ist Spike Jonzes neuer Film auch eine Kritik an einer irrwitzigen digitalen Zukunft, die aus den L.A.-Bewohnern scheinbar glückliche Onanisten macht, deren Träume und Triebe sich in den mannigfaltigen technischen Geräten widerspiegeln. Man wird nach diesem Film Menschen, die in Smartphones und Tablets vertieft sind, mit anderen Augen betrachten. Aber Jonze geht weiter: Er zeigt, wie die virtuellen Welten auf Vorstellungen der Romantik und der Moderne beruhen. E.T.A. Hoffmann, Kafka und Timothy Leary könnten Paten des Films sein. Und Jonze, der sonst wie Michel Gondry auf selbstverliebte Weise kreativ ist, wird hier wagemutig: Er macht aus seinem komplexen Film einen schönen, traurigen Trip, er bezieht den Zuschauer ein in ein Melodram der Imagination." (--- Hans Schifferle, epd Film (2014)
"With great sadness, the film regards the way we've become tethered to technology as being possibly past a point of no return, but with intense curiosity, it also asks us to never forget that we're still very much alive. Like all of Jonze's work, the metaphysically profound HER is rich in alternately wry and depressing details about the human condition." (--- Ed Gonzalez, Slant Magazine (2013)