"Eine scheinbar verwunschene Dorfgemeinschaft tief in der italienischen Provinz lebt noch wie zu feudalen Zeiten, ausgebeutet von einer Gräfin, die sie durch Verschuldung in einer Art Leibeigenschaft hält. Wenn jemand Hilfe braucht, ruft er Lazzaro herbei; der junge Mann von sanftem Gemüt ist zu jedem Handlangerdienst bereit. Aber dann wird der Gräfin doch noch das Handwerk gelegt, die Dorfgemeinschaft verschlägt es ins Exil...
GLÜCKLICH WIE LAZZARO trifft den Ton zwischen Märchen und Neorealismus so genau, dass man beides als wahres Wunder erlebt. Ein Film, der mit jeder Szene überrascht und verführt und doch von sozialer Wirklichkeit erzählt." Barbara Schweizerhof, Viennale 2018
"Das Märchen ist selten ein ergiebiges Genre im Kino, jedenfalls wenn man nicht Walt Disney heißt. ... Wahrscheinlich muss man den Film ein zweites Mal sehen, um zu verstehen, wie es der Regisseurin gelingt, uns derart in ihre Vision zu verstricken. Das hängt sicher mit der lebendigen, fast greifbaren Textur der Bilder zusammen, der unprätentiösen Harmonie der Einstellungen, der Eleganz der zwischen Naivität und Präzision oszillierenden Dialoge, die uns die Figuren aus dieser Welt so nahe bringen, und mit Rohrwachers uneitler und meisterhafter Kunst der Inszenierung." Le Monde
italienisches Original mit deutschen Untertiteln
• Regie: Alice Rohrwacher
• Italien, Schweiz, Deutschland, Frankreich 2018
• 125 Minuten
• DCP
• FSK 12
• Deskriptoren: www.fsk.de