"Eine Schande! Schlimmer als "Uhrwerk Orange"." (--- Jacques Rivette)
Anna und Georg planen mit ihrem Sohn Schorschi ein paar Tage in ihrem Ferienhaus am See. Kaum sind sie angekommen, schaut Peter, der Sohn der Nachbarin, vorbei. Als kurz darauf auch sein Freund Paul auftaucht, nehmen die beiden die Familie als Geiseln und beginnen ein grausames Katz-und-Maus-Spiel.
"FUNNY GAMES is a firestarter for post-screening arguments, alight with ghastly images and actions, and essayed by a spot-on cast and storyline that flows seamlessly from one nightmarish incident to the next. It's an uncomfortable, distressing, and altogether provocative take on the global culture of media violence that not only draws in hapless viewers, but also forces them into fait-accompli acceptance, like it or not." (--- Marc Savlov, The Austin Chronicle (1998))
"FUNNY GAMES ist Michael Hanekes neueste, ach-so-tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Gewalt. … Den schwarzen Peter bekommen … die Zuschauer zugeschoben, die der Film ständig für das, was er zeigt, haftbar machen will. Das erspart ihm, über die eigene Fasziniertheit von der Gewalt reflektieren zu müssen." (--- Thomas Willmann, artechock (1997))
"Jeder Kino-Regisseur, der sein Publikum moralisch läutern will, sieht sich mit einem kaum auflösbaren Widerspruch konfrontiert. Wer zum Beispiel vor den Schrecken des Krieges warnen will, muss sie zeigen ... . Und damit verwickelt sich die läuternde Absicht in einen Strudel von Ambivalenzen. Denn das Bild der Gewalt ist stets auch faszinierend. Gewalt, die körperliche Konfrontation, definiert das Kino. Für die Diskussion um Gewalt, Bilder und Moral ist FUNNY GAMES ein Markstein. … FUNNY GAMES ist ein faszinierend inszenierter Alpdruck, in dem alles immer schlimmer wird. … Und wir, die Zuschauer, werden zu Komplizen des fortschreitenden Terrors. FUNNY GAMES scheint, von Szene zu Szene, heftiger zu fragen: Warum gehen Sie nicht? Wollen Sie das wirklich sehen?" (--- Stefan Reineck, epd Film (1997))