"BORN IN FLAMES ist eine feministische Zukunftsvision über ein Amerika, das trotz sozialistischer kultureller Revolution die Gleichberechtigung der Frau nur vordergründig anerkennt. Aus Wut über leere sozialistische Versprechungen nimmt eine Armee radikaler Frauen den Kampf gegen Sexismus und Rassendiskriminierung auf. Der zunächst gewaltfreie Feldzug eskaliert, als eine der Leitfiguren unter mysteriösen Umständen im Gefängnis umkommt. Kathryn Bigelow, in ihrem einzigen Auftritt als Schauspielerin, ist als Redakteurin einer feministischen Zeitschrift zu sehen." Arsenal Berlin
"In einer fernen Zukunft, die sozialistische Gesellschaftsordnung ist bereits erkämpft – ja, solche Utopien gab es! –, zumindest nach Auffassung des größten Teils des männlichen Mainstreams. Hier setzt die Erzählung ein – und Lizzie Bordens schonungslose, zugleich ungemein gewitzte Kritik an linker Macho-Romantik und selbstzufriedenem weißen Polit-Pathos an. Es sind vor allem schwarze Frauen, die jetzt mobilmachen und sich zu militanten Gruppen zusammenschließen, um gegen ihre Unterdrückung aufzubegehren. Von ihren Kämpfen handelt der Film. Sehen Sie selbst. Es lohnt sich sehr." Katja Wiederspahn, Viennale 2019
"Through the three queer, radical, Black female protagonists of BORN IN FLAMES – Adelaide Norris, Zella Weily, and Honey – Borden illuminates the link between this particular subject position and the film's untimely politics. Born in Flames exceeds the coordinates and determinations of the present order of things by unmasking the way in which power replicates itself through a colonisation of time." Romy Opperman, Another Gaze (2016)
"Lizzie Borden's visionary BORN IN FLAMES returns to screens in a restored version at just the right moment, as shockingly few of the grievances it airs are resolved nearly 40 years on. ... Borden not only anticipates the dizzying, oft-unreliable media positions of today, but also grasps the world via a conception of intersectionality as matter of fact as it is desperately contemporary. And if such themes sound dry, the very opposite is true, as all the toe-tapping anthems ensure: seeing the flames of politics fanned via funk, mockumentary, and speculative fiction is as rousing as it is singular." James Lattimer, Viennale 2019
englische Originalversion
• Regie: Lizzie Borden
• USA 1982
• 90 Minuten
• HD
• keine Jugendfreigabe
• Deskriptoren: www.fsk.de