"BLOW UP ist Antonionis kommerziell erfolgreichstes Werk und gilt trotz widersprüchlicher Rezeption sowohl bei Publikum wie Kritik als Kultfilm. Er zeigt 24 Stunden im Leben eines Londoner Modefotografen, den weder die glamouröse Arbeit noch die Abenteuer mit den Models in Erregung versetzen kann. Leidenschaft kommt erst auf, als der Fotograf heimlich ein Liebespaar im Park fotografiert. Auf den Vergrösserungen der scheinbar belanglosen Bilder entdeckt er Indizien dafür, dass er Zeuge eines Mordes geworden ist. Oder doch nicht?
BLOW UP ist ein rätselhaftes Stück Kino, das sich einerseits mit der Frage nach der Wahrheit in Bildern beschäftigt und andererseits ein äußerst authentisches Porträt der Beat-Generation und vom 'Swinging London' der 1960er Jahre zeichnet." (--- Gartenbaukino Wien)
"Ich misstraue immer allem, was ich auch sehe, was mir ein Bild zeigt, weil ich mir vorstelle, was dahintersteckt. Und was hinter einem Bild steckt, kann man nicht wissen." Michelangelo Antonioni
"Antonioni entwickelt in BLOW UP eine faszinierende Parallelhandlung aus der Detektivgeschichte und Thomas' Selbstfindungsprozess. Warum die Wahl auf den Drehort London fiel, erklärte der Regisseur wie folgt: 'Die Dinge, die Thomas widerfahren, ereignen sich in London und nicht in Rom oder Mailand. Er nimmt bewusst an der Revolution teil, die vom Pop inspirierte junge Künstler, Trendsetter, Werbeleute, Modedesigner oder Musiker in das englische Leben getragen haben und die die englischen Bräuche und die Moral der Jugend erfasst hat.' " (--- Metropolis Hamburg (2006))